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Wie müssen Arbeitszeiten dokumentiert werden?
Prinzipiell steht es Ihnen frei, wie Sie Ihre Arbeitszeit festhalten. Sie können dazu handschriftliche Notizen anfertigen, eine Exceltabelle führen oder auch auf eine traditionelle physikalische Stempeluhr zurückgreifen. In der heutigen Zeit stehen Ihnen aber natürlich weitaus bequemere Optionen zur Verfügung.
Wie kann ich meine Arbeitszeit erfassen?
BMAS-App „einfach erfasst“ – Die Einfache
Die Zeiterfassung-App des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales funktioniert ganz einfach. Du lädst die App auf Dein Smartphone und brauchst nur Deinen Namen und die E-Mail-Adresse Deines Arbeitgebers einzugeben, damit Du die Zeiten später per E-Mail senden kannst.
Ist Zeiterfassung Arbeitszeit?
Egal, ob angestellt oder selbstständig – Berufskraftfahrer müssen ihre Arbeitszeiten erfassen. Diese bewahrt der Arbeitgeber für mindestens zwei Jahre auf. Das Urteil des EuGH weitet die Zeiterfassung auf alle anderen Berufe und Arbeitszeitmodelle aus. Die Rede ist also von einer allgemeinen Pflicht zur Zeiterfassung.
Kann der Arbeitgeber die Arbeitszeiten festlegen?
Arbeitgeber können kraft Direktionsrecht die Arbeitszeiten ihrer Beschäftigten ändern. Dabei müssen sie deren Interessen angemessen berücksichtigen. Ob sie dabei auch Rücksicht auf Haustiere nehmen müssen, hatte das Arbeitsgericht Hagen zu entscheiden und im konkreten Fall bestätigt.
Ist ein Stundennachweis Pflicht?
Was muss im Stundennachweis stehen? Gemäß § 17 Abs. 1 MiLoG sind für Minijobber und Beschäftigte der betroffenen Wirtschaftszweige Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit aufzuzeichnen und zwar spätestens bis zum Ablauf des siebten Kalendertages, der auf die erbrachte Arbeitsleistung folgt.
Wie muss ein Stundennachweis aussehen?
Ein Stundenzettel muss aus arbeitsrechtlicher Sicht natürlich gewisse gesetzliche Vorgaben erfüllen und sollte Folgendes beinhalten:
- Datum.
- Beginn der Arbeitszeit.
- Ende der Arbeitszeit.
- Zeitpunkt der Pause.
- Dauer der täglichen Arbeitszeit.
- Wochenarbeitszeit.
Wer muss seine Arbeitszeit nicht erfassen?
Arbeitgeber sind schon jetzt verpflichtet, Überstunden sowie Arbeit an Sonn- und Feiertagen zu erfassen. Die generelle Arbeitszeit muss noch nicht erfasst werden. (Ausnahmen gibt es für Arbeitgeber, die Minijobber beschäftigen. Sie müssen die Arbeitszeiten laut des Mindestlohngesetzes detailliert erfasst werden.
Wie müssen Überstunden erfasst werden?
Grundsätzlich gibt es keine gesetzlich geregelte Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeit. Obwohl dies alleine zur Sicherheit für das Unternehmen im Fall einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Arbeitnehmer zu empfehlen ist. Mit Softwarelösungen können Arbeitszeit und Überstunden automatisch erfasst werden.
Kann ein Arbeitnehmer Arbeitszeiten ändern?
Ihr Mitarbeiter kann von Ihnen eine Verringerung seiner vertraglich vereinbarten Arbeitszeit verlangen, wenn er länger als sechs Monate bei Ihnen beschäftigt ist (§ 8 Abs. 1 TzBfG) und Ihr Unternehmen ohne Auszubildende mehr als 15 Beschäftigte hat (§ 8 Abs.
Kann der Arbeitgeber einfach die Stunden erhöhen?
Fazit. Der Wunsch auf Arbeitszeiterhöhung ist dem Arbeitgeber per Brief oder E-Mail schriftlich mitzuteilen. Jede Erhöhung der Arbeitszeit ist möglich – es muss nicht von einer Teilzeit- zu einer Vollzeitstelle sein. Der Arbeitgeber ist nicht verpflichtet, einem Wunsch auf Arbeitszeiterhöhung zu entsprechen.
Kann der Arbeitgeber von jetzt auf gleich die Arbeitszeit verlängern?
Es besteht die Möglichkeit, dass eine Arbeitnehmerin beim Arbeitgeber den Wunsch anzeigt, die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit zu verlängern.
Was passiert wenn man keine Stundenzettel hat?
Aus gegebenem Anlass möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass Arbeitgeber im Rahmen des Mindestlohngesetzes zur Aufzeichnung der Arbeitsstunden ihrer Mitarbeiter verpflichtet sind. Geschieht dies nicht, drohen je nach Ordnungswidrigkeit Geldbußen von bis zu 500.000 Euro.
Wann müssen Stundenaufzeichnungen geführt werden?
Als gewerbliche*r Arbeitgeber*in müssen Sie für Minijobber*innen detaillierte Stundenaufzeichnungen nach § 17 MiLoG führen. Hier geht es letztendlich um die Prüfung der Einhaltung des Mindestlohns durch die Hauptzollämter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit sowie der Prüfdienste der Rentenversicherung.
Für wen gilt die Aufzeichnungspflicht Mindestlohn?
Daneben müssen Arbeitgeber, die Minijobber beschäftigen, grundsätzlich auch deren Arbeitszeit dokumentieren. Diese Aufzeichnungspflicht gilt nicht nur für die Branchen aus § 2 a SchwarzArbG, sondern für sämtliche Arbeitgeber von Minijobbern.
Wann entfällt die Dokumentationspflicht?
Mit der Neufassung vom entfällt die Dokumentationspflicht daher auch, wenn der Arbeitgeber 2 000 Euro Monatsentgelt für die letzten vollen zwölf Monate nachweislich gezahlt hat.
Was versteht man unter aufzeichnungspflicht?
Definition: Was ist „Aufzeichnungspflicht„? Nach § 22 UStG und entsprechenden Vorschriften der UStDV ist der Unternehmer verpflichtet, zur Feststellung der Umsatzsteuer und der Grundlagen ihrer Berechnung Aufzeichnungen zu machen.