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Was sind personenbezogene Faktoren?
Personbezogene Faktoren sind Kontextfaktoren, die sich auf die betrachtete Person beziehen, wie Alter, Geschlecht, sozialer Status, Lebenserfahrung usw. Sie sind gegenwärtig in der ICF nicht klassifiziert, Benutzer können sie jedoch bei der Anwendung der ICF berücksichtigen.
Was ist das ICF?
Das Konzept der ICF fragt danach, was ein Gesundheitsproblem im Leben einer Person ausmacht und durch welche Faktoren dies beeinflusst wird. Das heißt, es ermöglicht, Auswirkungen eines Gesundheitsproblems zu beschreiben und dabei Wechselwirkungen mit relevanten Kontextfaktoren in den Blick zu nehmen.
Was bedeutet Förderfaktor?
Förderfaktoren sind Kontextfaktoren (insbesondere Umweltfaktoren), die sich positiv auf die funkti- onale Gesundheit (insbesondere auf die Teilhabe) auswirken.
Was ist das bei NRW?
BEI_NRW: Das Bedarfsermittlungsinstrument von LWL und LVR
Bei diesem handelt es sich um einen Gesprächsleitfaden, der im Dialog mit der Person mit Behinderung und ihrer Vertrauensperson eingesetzt wird. Dabei stehen die individuellen Ziele, Wünsche und Bedarfe der Person im Mittelpunkt.
Was sind umweltbezogene Faktoren?
Komponente: Umweltbezogene Kontextfaktoren
Das physische, soziale und einstellungsbezogene Umfeld in dem Personen leben und handeln kann die funktionale Gesundheit fördern oder hindern (WCPT, o. Jg.; ICF 2005, S. 16).
Was sind soziale kontextfaktoren?
Kontextfaktoren stellen den gesamten Lebenshintergrund einer Person dar. Sie sind mögliche Einflussfaktoren, die auf Krankheitsauswirkungen bzw. die Funktionsfähigkeit positiv wie negativ einwirken können, d. h. sie können für eine betroffene Person einen Förderfaktor oder eine Barriere darstellen.
Was macht der ICF?
Die ICF dient fach- und länderübergreifend als einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen.
Wie wird ICF angewendet?
ICF-Anwendung für Menschen mit schweren Behinderungen
In der ICF wird die Wechselwirkung zwischen Schädigungen der Körperstrukturen und Funktionen, der Beeinträchtigung von Aktivitäten und Teilhabe und den Kontextfaktoren, die als Barrieren oder als Förderfaktoren wirken können, beschrieben.
Was regelt die ICF?
Die International Classification of Functioning, Disability and Health (kurz ICF) erfasst systematisch und ressourcenorientiert die Folgen von Krankheiten.
Was mir gelingt und was mir gelingen könnte?
Was gelingt und was gelingen könnte
Gefragt wird nach der Leistung und der Leistungsfähigkeit. Gefragt wird also danach, was dem Menschen mit Behinderung tatsächlich in der aktuellen Lebenssituation gelingt (Leistung) und danach, was ihm gelingen könnte (Leistungsfähigkeit).
Was ist Bedarfsermittlungsinstrument?
Die Träger der Eingliederungshilfe (EGH) sind mit dem BTHG dazu verpflichtet worden, Bedarfe mit einem einheitlichen Instrument je Bundesland zu ermitteln.
Was ist BENi?
BENi ist die Abkürzung für: Bedarfs-Ermittlung Niedersachsen. BENi fängt mit einem Beratungs-Gespräch an. Zum Beispiel beim Sozial-Amt.
Auf welchen 4 Ebenen kann sich eine Behinderung ausdrücken?
Sprachbehinderung. psychische (seelische) Behinderung. Lernbehinderung. geistige Behinderung.
Was ist behindert nach WHO?
Die Definition der WHO hat in veränderter Form Eingang in die Sozialgesetzgebung gefunden: Nach SGB 9 sind Menschen behindert, wenn ihre körperliche Funktion, ihre geistigen Fähigkeiten oder ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für das Lebensalter typischen Zustand
Was sind wesentliche Behinderungen?
Geistig wesentlich behindert im Sinne des § 53 Abs. 1 Satz 1 des Zwölften Buches Sozial- gesetzbuch sind Personen, die infolge einer Schwäche ihrer geistigen Kräfte in erheblichem Umfange in ihrer Fähigkeit zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft eingeschränkt sind.
Wann liegt eine Behinderung gemäß dem Neunten Sozialgesetzbuch vor?
„Menschen sind im Sinne des Teils 3 (des SGB IX) schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von wenigstens 50 vorliegt und sie ihren Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Beschäftigung auf einem Arbeitsplatz im Sinne des § 156 rechtmäßig im Geltungsbereich dieses Gesetzbuches haben.